TRICOR eröffnet modernstes Schwerwellpappe-Werk Europas in Weeze-Goch

Starker Impuls für die Region: 200 neue Arbeitsplätze und Investitionen in nachhaltige Industrieproduktion

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    Yosuke Kawamoto, Representative Director, President & COO von Rengo Co Ltd, begrüßt die internationalen Gäste auf Japanisch

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    Die politische Talkrunde gab Einblicke hinter die Kulissen und in Geschichten rund um die Werksentstehung (v.l.n.r.): Moderatorin Andrea Franken, Ulrich Knickrehm, Georg Koenen, Christoph Gerwers, Dr. Reiner Dietrich

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    Die Reihen waren mit über 300 Gästen bei der Eröffnungsfeier gut gefüllt.

Weeze/Goch, 30. September 2025 – Mit einem feierlichen Festakt hat die TRICOR Gruppe heute offiziell ihr neues Werk im Gewerbepark Weeze-Goch eröffnet. Zahlreiche Gäste aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft nahmen an der Eröffnung teil, die den Start eines der modernsten und nachhaltigsten Produktionsstandorte für Schwerwellpappe weltweit markiert.

Das neue Werk entstand nach nur 15 Monaten Bauzeit auf einer Fläche von 170.000 Quadratmetern – rund 25 Fußballfelder – und erforderte eine Investition von 175 bis 180 Millionen Euro. Mehr als 200 neue Arbeitsplätze werden in der Region geschaffen. Damit setzt TRICOR ein klares Signal: Der Wirtschaftsstandort Niederrhein wird nachhaltig gestärkt, zugleich entstehen internationale Verbindungen durch die Einbindung in die global agierende Rengo/Tri- Wall-Gruppe aus Japan.

Die feierliche Eröffnung begann mit Begrüßungsreden von Philipp Kosloh, CEO der TRICOR Gruppe, Yosuke Kawamoto, Representative Direktor, President & COO von Rengo Co Ltd, sowie Yoshitaka Tsunoda, dem japanischen Generalkonsul in Düsseldorf. Sie alle betonten die enge Verbindung zwischen internationalem Unternehmertum und regionaler Verankerung.

In einer anschließenden Gesprächsrunde mit politischen Vertretern wurde die Bedeutung des Projektes für die Region unterstrichen. Stefan Rouenhoff, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, erklärte: „Internationale Partnerschaften sind auch auf kommunaler Ebene ein Gewinn – für Wirtschaftswachstum, Innovation und Beschäftigung vor Ort.“

Georg Koenen, Bürgermeister der Gemeinde Weeze, blickte auf die lange Entstehungsgeschichte zurück: „Dieses Gewerbegebiet ist in vielerlei Hinsicht ein Symbol für Mut, Zusammenarbeit und Ausdauer. Vor gut zehn Jahren haben die ersten Gespräche mit der Firma TRICOR, der Stadt Goch und unserer Gemeinde begonnen. Damals war es zunächst eine Vision – die Verbindung zweier Kommunen mit einem Unternehmen, das bereit war, mit uns neue Wege zu gehen. Heute, ein Jahrzehnt später, stehen wir gemeinsam hier und sehen das Ergebnis: Ein starkes Projekt, das Realität geworden ist.“

Auch Bürgermeister Ulrich Knickrehm von Goch sowie Landrat Christoph Gerwers unterstrichen die große Bedeutung für die wirtschaftliche Entwicklung des Kreises Kleve. „Die Verantwortlichen von TRICOR sowie die Kommunen Goch und Weeze und der Kreis Kleve haben an einem Strang gezogen und mit vereinten Kräften ein Vorzeige-Unternehmen für die Wirtschaft im Kreis Kleve angesiedelt,“ betont Christoph Gerwers. „TRICOR beeindruckt am neuen Standort nicht nur mit seiner Wirtschaftskraft, sondern setzt auch Maßstäbe beim Einsatz moderner Technik und Nachhaltigkeit im Umgang mit Ressourcen. Damit ist das Unternehmen ein Werbeträger für die Wirtschaftskraft im Kreis Kleve – weit über die Kreisgrenzen hinaus.“

Neben politischen Perspektiven wurden in einer weiteren Diskussionsrunde technische Hintergründe beleuchtet. Vertreter führender Maschinen- und Anlagenbauer, Architekten und Projektmanager stellten die Innovationskraft des Standortes heraus. Das Werk ist mit modernster Prozesstechnik, vollautomatischen Transportsystemen, Robotiklösungen und einer weltweit einzigartigen 6,5-Meter-Inline-Maschine ausgestattet. Künftig können hier bis zu 140.000 Tonnen Schwerwellpappe pro Jahr produziert werden.

Ein besonderer Fokus liegt auf Nachhaltigkeit: Das Werk erfüllt den KfW40-Standard, wird durch eine 3,2-Megawatt-Photovoltaikanlage und drei Blockheizkraftwerke versorgt und senkt damit den Energiebedarf des Maschinenparks erheblich. Heizung und Kühlung werden besonders ressourcenschonend betrieben.

Die passenden Worte zu den Menschen hinter dem Namen TRICOR fand Dr. Reiner Dietrich, Aufsichtsrat der TRICOR Gruppe: „Welchen Standort ich auch besuche, bei TRICOR sind die Mitarbeiter „on fire“! Das zeigt sich auch beim Aufbau des Werkes in Weeze-Goch, wo man merkt, dass alle zusammenhalten und für die Sache brennen.“

Ein Highlight des Abends war der Fachvortrag von Klaus Kallenbrunnen, CEO Flagbit und Dozent an der Hochschule Karlsruhe, zum Thema „Künstliche Intelligenz und Automatisierung in der Industrie“. Er zeigte auf, welche Chancen digitale Transformation und KI für die Produktion der Zukunft bereithalten.

Den festlichen Ausklang bildeten Werksbesichtigungen, Live-Musik und kulinarische Spezialitäten. Die Gäste erhielten exklusive Einblicke in die Herstellung von Wellpappe und Produktion von Verpackungslösungen. Mit dabei die Stars der Verpackungslösungen aus Wellpappe mit innovativem Automatikboden: Quick Bin, Quick Box und ganz neu Boxli, das speziell für die nachhaltige Verpackung und den Transport von Flüssigkeiten entwickelt wurde.

Mit diesem Standort festigt die TRICOR Gruppe ihre Rolle als führender Anbieter industrieller Verpackungslösungen in Europa. Das Werk in Weeze-Goch steht nicht nur für technologische Exzellenz und nachhaltige Produktion, sondern auch für die Kraft regionaler und internationaler Zusammenarbeit.

Über TRICOR

Die TRICOR Gruppe gehört seit 2019 zur global agierenden Rengo/Tri-Wall-Gruppe aus Japan. Der Spezialist für industrielle Verpackungslösungen bietet seinen Kunden eine breite Palette von nachhaltigen Verpackungen und individuellen Multimaterialsystemen an. Mit seinem hauseigenen Logistikspezialisten TRANSCOR und dessen 200 Fahrzeugen überzeugt das Unternehmen seine Kunden mit schnellsten, europaweiten Transportdienstleistungen. Durch dieses einzigartige Leistungsportfolio gehört die TRICOR Gruppe somit zu einem führenden europäischen Partner für Industrieunternehmen aus den Bereichen Automotive, Chemie, Frozen Food, Elektronik, Erneuerbare Energien, Maschinenbau, Medizin sowie Mess- und Regeltechnik. Das Unternehmen mit Sitz in Bad Wörishofen (Bayern) beschäftigt rund 2.100 Mitarbeitende an 17 Standorten in Deutschland, der Tschechischen Republik und Slowenien.

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